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1. Geschichte des Altertums - S. 316

1889 - Wiesbaden : Kunze
316 Dritter Abschnitt. Dritter Zeitraum. mit Soldaten gefüllt und vermittelst eines Schnellbalkens auf die Mauer gehoben. Sehr wirksam soll endlich der Mauerbrecher oder Widder gewesen sein. Es war dies ein langer Balken, welcher an dem einen Ende mit Eisen in Gestalt eines Widderkopfes beschlagen und horizontal schwebend vermittelst einer Kette an 2 oder 3 aufrecht stehenden Bäumen befestigt war. Er wurde von 100 und mehr Soldaten mit aller Macht in Bewegung gesetzt, daß die Spitze immer die nämliche Mauerstelle erschütterte, bis dieselbe zerbröckelte und einstürzte. Zum Schutze der am Widder arbeitenden Krieger diente ein aus Holz oder Flechtwerk hergerichtetes, mit Erde oder rohen Häuten bedecktes Dach, das ebenfalls auf Rädern fortgerollt wurde und nicht leicht Feuer fing. Zuweilen gelang es auch, die Mauer zu untergraben oder unter ihr einen Gang in die Stadt anzulegen. 3. Kunst und Wissenschaft bei den Römern. Die Baukunst. Der Sinn des römischen Volkes war vor allem aus das Nützliche und Praktische gerichtet, und die Sorge für das allgemeine Wohl beschäftigte den Einzelnen mehr als die Angelegenheiten des Hauses. Diese Gesinnung war es, welche schon in frühester Zeit große Baudenkmale schuf. Kloaken. Heerstraßen und Wasserleitungen legte das römische Volk in so großartiger Weise an, daß wir die Überreste noch jetzt bewundern Die Etrusker sind ohne Zweifel die ersten Lehrmeister der Römer im Gewölbebau gewesen, welcher bei keinem andern Volke der alten Welt sich vorfindet. Diesen wandten die Römer bei der Errichtung der ungeheuren Kloaken an, welche dazu bestimmt waren, die unterirdischen Quellen, die stehenden Wasser und Moräste aus der Stadt in die Tiber zu leiten, weshalb sie sich in vielen Armen unter der Erde durch die ganze Stadt verzweigten. Die Bogen, welche die Straßen und Gebäude über ihnen stützten, waren so hoch und breit, daß ein mit Heu beladener Wagen hindurchfahren konnte. Die Anfänge des Kloakenbaus fallen in die Zeit der Könige; zu verschiedenen Zeiten aber traten infolge der wachsenden Größe der Stadt Erweiterungen hinzu. Eben so bedeutend waren die Heerstraßen, unter denen die via Appia, die „Königin der Straßen", hervorragte. Sie war 312 v. Chr. durch den Patrizier Appius Claudius von Rom nach Capua und später bis nach Brun-dusium geführt worden. Ihre Unterlage bestand aus behauenen, genau zusammengefügten Steinen, welche einen sehr festen Quaderdamm bildeten. Dieser war entweder mit Kies überschüttet oder, namentlich

2. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 13

1906 - Leipzig : Hirt
Die Iraner. Die Meder. Die Perser. Is mit starken Mauern aufgefhrte Saalbauten. Diese waren mit steinernen Balken gedeckt. Die Balken deckte zuerst eine Lage von Schilfrohr. Dann folgte eine doppelte Schicht von gebrannten Ziegelsteinen, die mit Gips zu-fammengefgt waren. Darauf lagen Platten von Blei. Auf diese war Erde geschttet, und zwar so hoch, da die hchsten Bume darin Wurzel fassen konnten. Dieser Boden war zu einem Garten geebnet, in dem die herrlichsten Blumenbeete und die schnsten Baumalleen angelegt waren. Diese Grten lagen so hoch wie die Stadtmauer. Auf vielen Abstufungen, die ebenfalls mit Garten-anlagen geschmckt waren, stieg man zu den obersten Gartenwldern empor. Die Iraner. Zwischen dem Tale des Indus und dem Stromgebiete des Euphrat und Tigris liegt das Hochland von Iran. Auf diesem Hochlande be-standen im Altertum die Reiche der Meder und Perser. Die Zteeber.1) Ostlich von den Assyrern wohnten die Meder. Anfangs waren sie von den Assyrern abhngig. Spter machten sie sich von der assyrischen Herrschast frei. Ihr erster König, den sie sich selbst whlten, hie Dejoces. Seine Nachfolger waren Phrartes, Kyxares und Astyages. Unter der Regierung des Kyaxares wurde Medien der herrschende Staat in Asien. Im Jahre 558 wurde es eine persische Provinz. Jetzt gehrt es zu dem neupersischen Reiche. Die Hauptstadt Mediens war Ekbtana. Die Perser.1) 1. berblick der die persische Geschichte. Sdlich von Medien liegt die Landschaft Persien. Sie gehrte zum Medischen Reiche. Im Jahre 558 emprten sich die Perser unter An-shrung des Cyrus gegen die Meder. Der medische König Astyages schickte ein Heer ab, um die Perser zum Gehorsam zurckzufhren. Dieses wurde von Cyrus besiegt. Dadurch wurde Persien frei von der medischen Herrschaft. Nun eroberte Cyrus das ganze Medische Reich. Daraus gewann er das Lydische Reich in Kleinasien. König von Lydien war zu jener Zeit Krsus; seine Hauptstadt war Sardes. Cyrus schenkte dem Krsus, den er gefangen genommen hatte, das Leben und hielt ihn in groen Ehren an seinem Hose.^) Nun wurden die Vlkerschaften an der Kste des Mittel-meeres unterworfen. Darauf eroberte Cyrus das Babylonische Reich. Den Juden, die noch in der babylonischen Gefangenschaft waren, erlaubte er im Jahre 536, in die Heimat zurckzukehren. Bei seinem Tode war Asien vom Mittelmeer bis Indien dem Persischen Reiche unterworfen. Cyrus war ein tapferer, aber auch ein gtiger König. Im Jahre 529 starb er. In den Knigsgrbern bei Pasrgad hat man seinen Leichnam gesunden. Aus Cyrus folgte sein Sohn Kambyses. Dieser unterwarf gypten x) Karte 1. Weiteres der Krsus S. 32.

3. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 9

1906 - Leipzig : Hirt
Die gypter. 9 Religion. Die gypter verehrten ursprnglich nur einen Gott. Die Entzifferung lterer Papyrusrollen besttigt dies. Spter verehrten sie Sonne und Mond als gttliche Wesen. Den Sonnengott nannten sie Osiris, die Mondgttin Isis. Von Tieren verehrten sie das Krokodil, die Katzen, die Schlangen und einen Stier, den sie Apis nannten. Ein Apisstier mute am ganzen Leibe schwarz sein und auf der Stirn einen weien Flecken haben. Der Evangelist Markus predigte den gyptern das Christentum. Unter der arabischen Herrschaft nahmen die meisten gypter die Religion Mohammeds an. In den Stdten wohnen jedoch viele Christen. Da die alten gypter glaubten, da die Glckseligkeit der Seele von der Erhaltung des Krpers nach dem Tode abhinge, balsamierten sie die Leichen der Verstorbenen ein und begruben sie in Felsengrbern. Man hat in nnsrer Zeit eine Menge gyptischer Leichname gefunden, die der 4000 Jahre alt und noch wohlerhalten sind. Solche Leichname nennt man Mumien. Munt" soll ein aus der Erde gewonnener, harzartiger Krper gewesen sein, mit dem die Leichen ber-zogen wurden. In vielen Museen werden solche Mumien aufbewahrt. (Fig. 2.) Baukunst. Pyramiden. Pyramiden find groe Bauwerke mit quadra-tischer Grundflche und dreieckiger Seitenflche, die oben spitz zulaufen. Sobald ein König zur Regierung kam, fing er an, eine Pyramide zu bauen. Wenn sie fertig war, lie er einen Mantel um sie bauen. So wurden immer neue Mntel umgelegt, bis der König starb. Dann wurde seine Leiche in der obersten Grabkammer beigesetzt. Von den Pyramiden sind noch 67 erhalten; sie liegen meist in der Nhe von Kairo, der heutigen Hauptstadt gyptens. Die hchste ist die Pyramide des Cheops, die 150 m hoch war. Jetzt betrgt ihre Hhe nur noch 137 m, da die Spitze abgebrckelt ist. Die Zeit ihrer Erbauung liegt 3000 Jahre vor Christi Geburt. Man sagt, da in zwanzig Jahren 100000 Menschen daran gebaut haben. (Fig. 1.) Obelisken. Vor den Tempeln des Sonnengottes stellten die alten gypter Obelisken auf. Obelisken find hohe Sulen, die aus einem einzigen Steine gehauen sind. Oben laufen sie spitz zu. Der hchste Obelisk ist 56 m hoch. Sie sind auf allen Seiten mit Inschriften bedeckt. Mehrere Obelisken find nach Europa gekommen. In Rom find vier, in Paris und London ist je einer aufgestellt. Das Labyrmth. Unter einem Labyrinthe versteht man ein groes Ge-bude, in dem sich viele Gnge kreuzen, so da man sich leicht darin verirren kann. Das berhmteste unter den Labyrinthen war das gyptische. Es lag in der Nhe des Mrissees. Um das Jahr 2200 vor Christi Geburt wurde es gebaut. Dieses Labyrinth bestand aus 12 Palsten, in denen 3000 Zimmer waren, und zwar 1500 der der Erde und ebensoviele unter der Erde. Die einzelnen Zimmer waren mit kostbaren Bildwerken geschmckt. Zu welchem Zwecke das Labyrinth erbaut worden ist, lt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Das groe und schne Bauwerk ist lngst zerfallen. Weite Trmmerfelder bezeichnen die Stelle, wo es gestanden hat. Auer dem gyptischen gab es noch drei andre Labyrinthe, eins auf der Insel Kreta, eins auf der Insel Samos im gischen Meere und eins in Mittelitalien bei der Stadt Klusium. Diese waren jedoch nicht so groß wie das gyptische.

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 682

1877 - Leipzig : Teubner
682 Lysippos Gemahlin, bett Agathokles, sich steigerte, uttb Agathokles auf des Vaters Geheiß ertnorbet würde {Just. 17, 1.), bet würde der zu spät aufgeklärte Fürst vou feinen eigenen Berwanbten uttb vielen bisher treuen Anhängern, welche nach Asien znm Selenkos flohen, verlassen, Asien war balb in vollem Ansstanbe, und L., der, bett Auf-staub zu bämpsen, über bett Hellespont gegangen war, würde von dem herauziehenben Selenkos bei Korupebiou in Phrygiett geschlagen (281) uttb fiel selbst in der Schlacht. Ein treuer Diener brachte später die fast schon in Verwesung übergegangene Leiche nach Lysimachict ttnb setzte sie bort bet. Just. 17, 1. App. Syr. 62 ff. — 2) Sein gleichnamiger Sohn würde von Ptolemaios Kerannos erntorbet. Lysippos s. Bildhauer, 10. Lysis, Avais, 1) ein Athener uttb Schüler des Sokrates, nach welchem Platon einen seiner Dialoge benannte. — 2) L. aus Tarent, Schüler des Pythagoras, ging nach der Auslösung des pythagoreischen Btutbes nach Theben und saub Aufnahme im Hause des Epattteinonbas. Einige Schriften über Pythagoras uttb fein Leben würden ihm zugeschrieben. Nep. Epam. 2. Cic. de or. 3, 34. off. 1, 44, 155. Lysisträtos, Avaiorgazog, 1) ein luegett seiner Armuth verspotteter Athener (Arist. Eq. 12(37. Acharn. 855. Lys. 1105.), war itt bett Hermo-kopibenproceß verwickelt; zum Tode verurtheilt, — Macra. saub er Gelegenheit zu entkommen. Andoc. myst. 26. 28. — 2) s. Bildhauer, 11. Avzixoi. Schon frühzeitig war es in beit Kreisen gelehrter und gebilbeter Griechen üblich, wissenschaftliche Fragen (^rrj^ara, Tt^oßliiixaza) zur Behaublung und Beantwortung sich vorzulegen. Im alexanbrinischen Zeitalter würde die Sitte noch gewöhnlicher uttb übte auf Kritik uttb Erklärung der älteren Schriftsteller, besonbers der Dichter, großen Einfluß. Sprachliche und rhetorische Gegenstäube würden von bett alexan-brinischen Gelehrten schriftlich uttb tnüublich ver-Hanbelt. Doch arteten biefe Beschästigungeu nach und nach itt Spitzfinbigkeiten und Spielereien aus. Avxl-aol nutt hießen biejenigert, welche sich mit der Lösung solcher gelehrten Probleme beschäftigten; die berühmteren unter ihmen finb: Eratosthenes, Sosibios, Kallistratos u. A. Avtqci , das Lösegelb für Kriegsgefangene, verschieben vou der noivt] bei der Blutrache, gewöhnlich von dem Sieger nach Willkür bestimmt, bei gemeine« Kriegern 2—3 Minen, später 3—5; Vornehmere würden nur für bebeutenbere Summen losgegeben, z. B. Platon für 20 ober 30 Minen; oft würde es von Verwanbteu ober Freunben zusammengebracht. Die Rückerstattung war, zu Athen wenigstens, heilige Pflicht, wenn der Gelöste nicht dem Gläubiger als Eigenthum verfallen wollte. M. Maccius f. Plautus. Maccus war eine stehettbe Perfon in bett Atel-lnueu (f. b.) der Römer, der Spaßmacher, Harlekin, Polieinell. Eine lange Nase, spaßhafte Dummheit und lustige Gefräßigkeit waren feine charakteristischen Merkmale. Er stammte aus dem oski-schen Lustspiele. Macellum (voit f.iäxsmov, Umzäunung), oft mit dem Zusatz Liviae, ein mit Buben uttb Hallen besetzter Marktplatz Roms, itt der Nähe des esquilinischen Thors und der Gärten des Mäcenas, eine Vereinigung der bisherigen Märkte sür einzelne Artikel wie Fleisch, Fische, Gemüse. Hör. sät. 2, 3, 229. ep. 1, 15, 31. Plaut. Aul. 2, 8, 4. Suet. Cues. 26. Tih. '34. Vesp. 19. Macer, 1) s. Licinii, D. — 2) Aemilius Maccr, Zeitgenosse und Frettub des Vergil, Ovib u. a., aus Verona, gestorben 15 v. C., verfaßte nach dem Vorbilbe des Nikanbros Lehr-gebichte naturwissenschaftlichen Inhalts, des. eine Ornithogonia, von betten wenige Verse erhalten filtb. Ov. trist. 4, 10, 43 f. Quint. 10, 1, 56. 87. Abhanblung von Unger (1845). Machairüs, Mu%cuqovq, wichtige Grenzfestung Palästinas in der Nähe des Flusses Arnon östlich vom tobten Meer (au der Sübgrenze von Pe-raia), die sich erst spät bett Römern ergab. Johannes der Täufer faß bort gefangen. Josephos in der Beschreibung der jübischen Kriege erwähnt ] ihrer öfter. Machanldas, Maxavisu?, eilt vornehmer Spartaner, warf sich nach dem Tode des Königs Kleomenes Iii. znm Tyrannen von Sparta ans, würde aber nach grausamer Herrschast im I. 206 v. E. im Kriege gegen bett achaiischen Buttb besiegt und getöbtet. Paus. 4, 29, 10. Pol. 11, 11 ff. Plut. Philop. 10. Machäon, Maxäav (b. H. der Schueiber mit dem Messer, der Wuubarzt), Sohn des Asklepios und der (Spione, Bruder des Pobaleirios, mit dem er in 30 Schiffen Schaaren aus bett thessa-lischen Stäbten Trikka, Jthome und Oichalia nach Troja führte. Beibe finb die Aerzte der Griechen vor Ilion. Hom. Ii. 2, 729 ff. 4, 193. 11, 512. 833. In der Schlacht von Paris durch einen Pfeil verwunbet, wirb Machaon durch Nestor aus dem Kampfgewühl gerettet (das. 11, 505. 598.). Nach Vergil (A. 2, 263.) bestmb er sich in dem hölzernen Pserbe. In nachhomerischer Sage wirb er von Enrypylos, dem Sohn des Telephos, getöbtet, und sein Leichnam von Nestor nach Messenien gebracht. Hier fattb sich in Ge-renia das Grabmal uttb ein Heiligthum des Machaon mit Krankenheilungen. Glankos, der Sohn des Aipytos, hatte ihm zuerst als Heros geopfert. Sein Bruder Pobaleirios soll sich auf der Rückkehr von Ilion itt Syros itt Karien niebergelassett haben. Macra, ein aus bett Apenninen dem ligustischett Meere zufließettber Fluß, der Ligurien ttttb Etrn-

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 145

1877 - Leipzig : Teubner
Aspis — daß man den Todten noch einige Nahrung geben müsse. Aspis, ’Aonis, Stadt auf dem gleichnamigen Vorgebirge in Byzakion (Afrika), von Agathokles angelegt, von den Römern im ersten finnischen Kriege eingenommen und seitdem Clnpea genannt, j. Klyben. Pol. 1, 29. App. Pun. 3. Aspleslon, ’Aonlrjdcöv, Zuxtjscöv, nördlich von Orchomenos in Boiotien an einem gegen Süden freien Abhänge in sonniger Lage, alter Ort der Minyer von Orchomenos. Horn. Ii. 2, 510. Paus. 9, 38. Aspreuas, Lucius, Schwiegersohn des Ouitttv lins Varus und Anführer von 2 Legionen in Germanien. In der Schlacht mit Arminins blieb er mit wenigen Römern übrig. — Zwei Rhetoren dieses Namens erwähnt der Rhetor Seneca (suas. 7, 4. controv. 1, 1, 5. 7, 23. u. ö.). Assa oder Assera, ’Acca, "Ador^u, j. Palüo-kastro, Stadt im makedonischen Chalkidike an der Nordküste des singitischen Busens. Hdt. 7, 122. Assaceni, ’Aaoahrjvoi', indische Völkerschaft nördlich vom Zusammenfluß des Kabul und Indus. Arr. 4, 33, 1. 25, 6. 30, 5. Assaräkos s. Anchises. Ässer, eine Maschine, welche in der Seeschlacht eine ähnliche Bestimmung hatte, wie der Aries bei der Belagerung einer Stadt. War mau dem feindlichen Schiffe nahe genug gekommen, so wurde ein langer, auf beiden Seiten mit Eisen beschlagener Balken so stark gegen dasselbe geschnellt, daß man entweder die feindlichen Soldaten damit niederschmetterte oder die Seiten des Schiffes durchbohrte. Asseres Heißen auch die Dachsparren (Latten), auf bene» die Ziegel ruhen, und die Tragstangen der lecticae. Assertor ist der gerichtliche Vertreter einer Person in einer liberalis canssa, d. H. in einem solchen Proceß, wo es sich um die Freiheit derselben hanbelt. Fest. s. v. sertorem p. 340 M. Der Assertor berührte den Menschen wie im Vindi-cationsproceß mit der Hand und behauptete besten Freiheit, darum manu asserere in libertatem, s. Liv. 3, 44—50.; oft bei Plautus. Umgekehrt sagte man auch asserere in servitutem, wenn Jemand einen für frei gehaltenen Menschen als Sclaven vindicirte. Liv. a. a. O. und 34, 18. Assessor. Die Justizbehörden, Consuln, Prätoren, Provinzialstatthalter und Richter, bedienten sich von jeher bei wichtigen Entscheidungen des Rathes von Sach- und Rechtskundigen (Consilium). Cie. de or. 1, 37. Verr. 2, 29. Quint. 1. 2. 6. Pose. com. 1. Selbst Kaiser, wie Tiberius (Tac. ann. 1, 75. Suet. Tib. 33.), erboten sich den Prätoren als consiliarii, oftmals zum Schutze des Rechts gegen den Einfluß der Mächtigen, lieber den von Augustus eingerichteten und von den nachfolgenden Kaisern beibehaltenen Staatsrath s.6 o u sis t o r i u m. Assos, ’Acaog, l) linker Nebenfluß des Kephissos in Phokis, kommt vom östl. Theile des Knemis. Plut. Süll. Ic. — 2) feste und schöne Stadt, wahrscheinlich von Atoliern angelegt, in Mysien auf einem Felsen des Jda am abramhttenijchen Meerbusen. Sie war bekannt durch trefflichen Weizen und einen Stein von fleifchverzehreuber Kraft (occqxocpuyos), fowie als Geburtsort des Stoikers Kleanthes. Jetzt Beiram Kalessi. Strab. 15, 735. 13, 010. Plin. n. lt. 30, 27. Real Lexikvn des class. Alterthums. 5. Aufl. Assyria. 145 Assyria, ’Aggvqlu (ans ’Atovqlcc, altpersisch Athurä, hebr. Ascher, entstanden), im engern Sinne (im weitem bedeutet der Name das ganze assyrische Reich). I. Geographisch: Ass. wurde im N. durch das Niphatesgebirge von Armenien, gegen W. u. S.-W. durch den Tigris von Mesopotamien und Babylonien geschieden und grenzte im S.-O. an Snsiana, gegen O. an Medien. Es ist ein langes, schmales Gebirgsland, zum Theil fruchtbar, doch meist baumarm, reich dagegen an Asphalt-und Naphthaquellen. Hdt. 1, 192. Arr. 7, 19. Das Hauptgebirge war der Zagros, j. Zagrosch, längs der östlichen Grenze. Die Flüsse desselben sind die östlichen Zuflüsse des Tigris. Die Einwohner, zu dem syrischen Volksstamme gehörig, standen in der Cultur hinter den Babyloniern weit zurück; näher sind sie in Charakter und Sitte den Persern gewesen. Ptolemaios nennt folgende Gaue des Landes: Arrhapachitis, Kalakine, Adiabene, Arbelitis, Apolloniatis und Siüakene. Bedeutende Städte waren: die alte Hauptstadt Ninos, im A. T. Nineve d. i. Sieg des Hauptgottes Niu, am Tigris (Ruinen bei Moffnl); Arbeta und Gangamela, bekannt durch die Schlacht zwischen Dareios u. Alexanber 331; Arteuuta; Ktesiphon, später die bebenteiibste Stadt und Winterrefibenz der parthifchen Könige. — Ii. Historifch. Die Urgeschichte des assyrischen Reichs steht in einem gewissen Zusammenhange mit der babylonischen; ob aber die Stiftung besseren durch Austvanberung des Stammes Assur, eines der Söhne Sems, zu erklären ober als eine Kolonie Nimrobs zu betrachten sei, ist schwer zu sagen. Dazu würde allerbings passen, daß die uörblichen Eolonieen früher als Babylonien den Charakter priesterlicher Oberherrschaft verloren zu haben scheinen, weshalb balb eine weltliche Fürstenherrschaft darin übermächtig geworden ist. Alsdann wäre der Name Ninos (s. d.) eine Personifikation dieser babylon. Kolonie. Leo sieht in ihm und seiner Gemahlin Semiramis und ihrem Sohne Ninyas (s. Ninos, I.) symbolische Ausfassungen zweier Richtungen des planetarischen Dienstes; die Priesterherrschast des Bel durch seinen Sohn Ninos hatte zuerst die Oberhand, dann bestanden einträchtig daneben die Priesterherrschaften der Derkötis oder Derkoto (f. d.), die zuletzt jene verdrängten (Semiramis tobtet den Ninos); hierauf find auch die mythischen Eroberungszüge der Semiramis zu beziehen, die sonst Unvereinbares enthalten. Mit Ninyas wird dann die Priester-herrschaft gestürzt und die weltliche Fürstenmacht tritt ein. — Hierauf folgt eine Lücke von 30 Menschenaltern in der assyrischen Geschichte, woraus wieber der Name Sarbanapal (f. b.) hervortritt, währenb nach ihm wieber eine Lücke ist. Etwas bekannter wirb die assyrische Geschichte wieder seit der Berührung mit den Israeliten. Denn die Könige Phul (774—53), Tiglath Pilesar (753 — 34) und Salinanassar (734—716, s. d.) bekämpften das Reich Israel mit Glück, und letzterer eroberte Sa-maria und löste das Reich 720 auf. Aber unter Sanherib (714 — 696) ging die Eroberung schon wieder verloren, und wenn auch Assarhaddon oder Esarhaddon den Verfall des Reichs noch ein wenig aufhielt, ging es doch unter Sardanapal Ii. zu Gruude; die Skythen fielen ein und herrschten 28 I. lang. — Die Cultur der Assyrer blieb auf einer sehr niedrigen Stufe stehen Es war ein Iq

6. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 27

1898 - München : Oldenbourg
27 Fig. 54. Die Ko renhalle. (Nach einer Photographie von Alois Beer in Klagenfurt.) Zwischen Epistyl und Zahnschnitt fehlt der Fries, wie dies bei kleineren Monumenten ionischen Stils bisweilen vorkommt. Treppe m Nordhall Unten Dreizack-Mal Unter dem Boden Brunnen mit Salzwasser Haus dei Athena Poliae Haus Erechtlieus lbaum Koren halle Oben Pandroseion Fig. 55. Grund rifs des Ere cht hei on. Das Erechtheion wurde 407 vollendet. Der Mittelbau (20,30 m lang, 11,21 m breit) ist ein Prostylos. Das Niveau des Gebudes ist im Westen und Norden um etwa 3 m tiefer, auf einer Treppe im Osten steigt man hinab. Fig. 56. Mnze mit dem Streit der Athena und des Poseidon um das attische Land: Athena lfst den lbaum empor-spriefsen (an seinem Stamm ringelt sich ihre heilige Schlange empor, in seinen Zweigen die Eule), Poseidon schafft durch den Dreizack-stofs die Meerlache (daher der Delphin).

7. Griechische und römische Geschichte - S. 42

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
42 Kampf mit Karthago. 3. Darum folgte er der Einladung der sizilischen Griechen, im Kriege gegen Karthago ihr Fhrer zu sein. Bis zur Westspitze der Insel drngte er die Karthager zurck; aber die Henenen entzogen sich bald der straffen Soldatenherrschaft des Knigs und lieen ihn im Stich. So kehrte er der die Strae von Messina zurck. 4. Bei Benevent schlugen ihn die Rmer. Ihre Schtzen scheuchten seine Elefanten auf die eigenen Leute. Ungebeugten Mutes verlie er Grotzgriechenland, das die Rmer eroberten. 5. Er endete unkniglich. Ein armes Weib in Argos, mit deren Sohn er im Straenkampfe rang, warf vom Dache herab einen Stein nach ihm und zerschmetterte ihm das Haupt. Die ganze Apenninen-Halbinsel war römisch. 3. Die Karthager und der Kampf um Sizilien. 1. Dido, die Witwe eines ermordeten Fürsten von Tyrus, landete mit ihren Anhngern auf der afrikanischen Halbinsel, die Sizilien gegenberliegt, und erbaute auf einer Anhhe, die sie den Eingeborenen um eine Ochsenhaut abgekauft, die Altstadt Kar-thagos. Bald wimmelten die beiden schnen Hfen von Fahr-zeugen; karthagische Seeleute durchkreuzten das westliche Mittelmeer. Ja sie drangen der die Sulen des Herakles" sdwrts bis zur Insel der Seligen", nrdlich bis zu den Zinn-Inseln und zur sagen-haften Insel Thle. Aber den Ruhm ihrer Khnheit trbte ihre Grausamkeit: dem Eotte Melkart opferten sie Menschen, und ihr Rat lie Truppen, die den rckstndigen Sold verlangten, auf dem Felsen-Eiland aussetzen, wo sie verhungern mutzten. Um die schne und fruchtbare Insel Sizilien kmpften die karthagischen Punier" (Phnizier) lange mit den Griechen, zuletzt mit Pyrrhus. Wenige Jahre nach seinem Tode nahm Rom den Kampf um die Insel auf: den Ersten punischen Krieg. 2. Die Rmer siegten zu Land. Aber die Karthager blieben Meister der See. Da bauten die Rmer, angeblich nach dem Muster eines gestrandeten Karthagerschiffes, in einem Sommer 100 Kriegsschiffe. Damit schlugen sie die Punier wiederholt, und ihr Konsul Regulus landete in Afrika. Schon nahte er, die prunkvollen Land-Huser der Handelsherren verbrennend, den Mauern Karthagos. Nun machte der karthagische Rat den kriegskundigen Spartaner Tan-

8. Geschichte des Altertums - S. 78

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
78 Iv. Die Kultur der westlichen Mittelmeerländer. Strabon. Namen Geographie aufgebracht. Zu Augustus' Zeit lebte Strabou aus Kleinasien, ebenfalls ein bedeutender Geograph. Auch die bildenden Künste standen im Ansehen. 3. Der Wohlstand des Reiches. Unter der langen Regierung des Angustus' erholte sich das Römische Reich wieder von den vielen Wunden, die ihm die Bürgerkriege geschlagen hatten. Überall kehrte Wohlstand zurück. Damals glich der Nordrand Afrikas z. B. einem blühenden Garten, denn hier lagen unzählige Villen reicher römischer Bürger. Aber auch das verarmte Italien erholte sich zum Teil noch einmal. Weil nun endlich auch die hohen Beamten in den Provinzen Gehalt erhielten, ließen die Erpressungen nach, zumal solche streng bestraft wurden. Der ^taat hatte so viele Einnahmequellen, daß die Steuern vielfach heruntergesetzt werden konnten, und Grund und Boden wurden schließlich ganz frei. So kam es, daß auch das römische Hans andere Formen annahm als bisher. An Stelle der früheren einfachen Einrichtungen trat eine recht prunkvolle. a) Aas «Anus. Ursprünglich bestand das römische italische Bauernhaus aus einem Atrium. Raum. Dieser rechteckige Raum hieß das Atrium. Darin befand sich der Herd, der zugleich Hausaltar war, auf dessen Sims die Bilder der Hausgötter standen. Im selben Raum stand eine große Truhe, die Geld und wertvolle Schriftstücke enthielt, dann der große Eßtisch, dem Eingang gegenüber das Bett. Oben in der Decke war ein Loch, um den Ranch herauszulassen. Gleichzeitig war dieses Loch Licht- und Luftloch. Das Regenwasser beim Hineinregnen sammelte sich darunter in einer Vertiefung. Allmählich erweiterte sich das Haus. Das Atrium wurde zu einem Mittelraum, an den sich an allen Seiten kleine Räume, Küche, Schlafkammern anschlossen. Dem Eingang gegenüber befand sich nun ein neues Zimmer, das des Hausherrn, das nach dem Atrium hin ganz offen stand. Tablmum. (Das hieß Tabfinum.) Hier aß jetzt die Familie wohl ohne Dienstboten. Licht bekamen aber alle Räume vom Atrium aus. Noch weiter wuchs das Haus. Hinter dem Tablinum wurde ein großer, vielfach gartenartiger Hof angelegt, der von Säulen umgeben war. Nach Pcristyl. diesen Säulen hieß er Peristyl. Hier war der Platz für die Hausfrau bei ihrer Arbeit mit den Sklavinnen. Um zu diesem Peristyl zu kommen, führte ein schmaler Gang ans dem Atrium zwischen Herrenzimmer und einem andern kleinen Gemach hinaus. Um das Peristyl lagen eine Reihe anderer Räume, darunter später das besondere Trinkzimmer, das bei Gelagen benutzt wurde. Endlich wurde das Haus noch über das Peristyl hinaus erweitert, so daß dieses ein Hof inmitten des Hauses wurde. Unter den neuen Zimmern hatte besonderen Rang das Prunkgemach, das dem Tablinum gegenüber lag. Ein schmaler Gang führte neben diesem aus dem Peristyl in die dahinter befindliche Veranda, aus der man in den Garten hinter dem Haufe trat.

9. Griechische und römische Geschichte, Der Sieg des Christentums - S. 17

1909 - Leipzig : Hirt
24. Auenansicht des Pantheons in Rom. 25. Durchschnitt des Pantheons. Agrippa, der Schwiegersohn des Augustus, lie im Anschlu an eine groe Bderanlage das kreisrunde Gebude errichten, das von ihm der Verehrung der Götter gewidmet und Pantheon, d. h. das Hochheilige, genannt wurde. An das Nundgebude lehnt sich eine Vorhalle mit sechzehn Granitsulen, von denen acht den vor-deren Giebel tragen und die brigen acht die Halle in drei Rume teilen. Der mittlere, breitere fhrt ins Innere? in den Seitenrumen sah man die Standbilder des Augustus und des Agrippa. Die Rundmauer wird im Innern auer durch die Eingangspforte durch sieben Nischen unterbrochen, in denen die Standbilder der Hauptgtter aufgestellt waren. Darber ist ein niedriges Obergescho mit kleineren Nischen. der dem Obergescho wlbt sich die halbkugelsrmige Kuppel, die von auen als Flachkuppel erscheint. Sie ist mit vertieften Feldern verziert. Die Maverhltnisse sind so einfach wie mglich: die Hhe vom Fuboden bis zum Scheitel ist gleich dem Durchmesser (43l/-2 m), und die Hhe der senkrechten Mauer ist gleich der Hhe der Kuppel, so da also eine untere Halbkugel, die an die Kuppel gesetzt wrde, gerade den Fuboden berhren wrde. Sein Licht erhlt dieser weite Raum allein durch eine kreisrunde ffnung von reichlich 8 m Durchmesser im Scheitel. Zur Zeit des Kaisers Trajan wurde das Pantheon durch eine Feuersbrunst zerstrt, aber spter durch Kaiser Hadrian erneuert. Nach dem Falle des Heidentums wurde es in eine christliche Kirche umgewandelt. Im groen und ganzen ist das Gebude dasselbe geblieben, aber an einzelnen Teilen haben die Ppste im Laufe der Jahrhunderte manche Vernderungen vorgenommen. In der Neuzeit haben hervorragende Männer Italiens im Pantheon ihre Grabsttte gefunden, zuletzt die beiden ersten Könige des jetzigen Knigreichs Italien.

10. Geschichte des Altertums - S. 32

1901 - Leipzig : Teubner
32 Griechische Geschichte, sichtige Luft, die Nhe des nervensthlenden Meeres steigerten den Frohsinn, die Krperschne des Hellenen. Ein geistig beanlagtes Volk konnte hier wie zum Mahalten und zur Selbstbeherrschung, so auch zur Klarheit in Auffassung und Darstellung, zum Verstndnis und zur Pflege des Schnen erzogen werden." Gegen 11 Uhr begann das Marktleben; wer im Berufe oder im Staatsamte nichts zu versumen hatte, ging mit Vorliebe dorthin, um einzukaufen, zu plaudern, vor allem, um nach Neuigkeiten zu forschen. Den Markt hatte Kimon mit Platanen bepflanzen lassen; auf der Sd-seite war eine Sulenhalle erbaut. Weil die Männer viel auerhalb des Hauses weilten, fehlte den Athenern ein eigentliches Familienleben. Die auf das Haus beschrnkten Frauen sanken, auch unter dem Einflu asiatischer Sitten, zu einer Art Dienerinnen herab. Prunkvoll und glnzend wurden die Gtterfeste gefeiert, und Auffhrungen und Wett-spiele fanden dabei statt. Gar zu gern ging man in das groe Theater, um die Schauspiele, die stets in den Morgenstunden aufgefhrt wurden, zu sehen. Die Kleidung der Männer lie Kopf, Arme und Unterschenkel frei. Die Frauen trugen Hte und Sonnenschirme, die Männer Hte nur auf Reisen. Das Haar trugen frher beide Geschlechter in langen, der den Nacken fallenden Flechten und in Stirnlocken. Spter begngte man sich damit, den ganzen Haarschopf im Nacken mit einem Band zusammen-zubinden. (Der griechische Knoten.") Im 6. Jahrhundert flocht man das Haupthaar in Zpfe, die um den Kopf gelegt wurden. Dann schnitten die Männer sich das Haar ganz kurz, was schon frher bei Jnglingen und Ringkmpfern blich war. Der spitzzulaufende und gekruselte Bart kam im 4. Jahrhundert auer Mode; das Gesicht wurde seitdem glattrasiert. Die Fe schtzten Sandalen, auf weiteren Mrschen auch Schuhe. Beide Ge-schlechter trugen im Hause nur ein Gewandstck, eine Art Hemd (Chiton), aus Leinen oder Wolle, das bei den Joniern lang, bei den Dorern krzer war. Ging man aus, so warf man einen Umhang oder Mantel um; die Bauern und Hirten liebten den Schafpelz. Die Wohnhuser waren sehr einfach und schmucklos. Den Mittel-Punkt des huslichen Lebens bildete der Hof, auf 3 Seiten von einer Sulenhalle umgeben. In der Mitte stand der Zeusaltar. An der vierten Seite, dem Eingange gegenber lag das beste Zimmer; nach dem Hofe offen, diente es zum Empfang von Besuchen und als Speisezimmer. Nach der Strae hatte das Haus keine oder nur wenige kleine Fenster. Die Stuben erhielten ihr Licht durch die Thren vom Hofe aus. Das Dach war meist flach. An den ersten Hof stie bei reicherem Besitz oft ein zweiter, der lediglich der Hausfrau und den Mgden, deren Zimmer ihn umgaben, vorbehalten war. Nur die Grundmauern des Hauses waren aus Stein, die Wnde aus Luftziegeln und Holzwerk, auen nicht verputzt, sondern nur roh gestrichen. Das Innere der Gemcher war wei getncht, der Boden festgestampfter Estrich. Die Decken waren durch die Balkenlagen in Felder geteilt, deren
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